“Erwecke deine Kundalini Energie und verbinde dich an die universelle Wahrheit.”
Die „Sat Kriya“ ist eine kurze effektive Yogaübung aus dem Kundalini Yoga.
Sie ist transformative Yogatechnik, die du ohne Hilfsmittel ,an jedem Ort wo du laut chanten und ausführen kannst. Sie stärkt dein Herz, stimuliert die Kundalini Energie in deinem Körper, lenkt die Energien aufwärts zum Scheidelchakra, gleicht die Chakren aus und gibt dir eine neue Richtung.
Sitze mit dem Po auf deinen Fersen, dabei ist der Fußrücken flach am Boden. Wenn du nicht gut auf deinen Fersen sitzen kannst, lege eine gerollte Decke oder Kissen zwischen deinem Wurzelchakra und den Fersen. Alternativ kannst du im Schneidersitz sitzen oder auf dem Stuhl.
Der Fersensitz, auch genannt Vajrasana – Vajra, heißt unter anderem Donnerkeil, Vajra heißt nämlich gleichzeitig Diamant und bedeutet aber übersetzt eigentlich Diamantsitz. Der Fersensitz ist eine Asana für sich.
Sitze mit geradem Rücken im Fersensitz, die Wirbelsäule ist gestreckt. Das Kinn ist leicht geneigt und zurückgezogen, das Brustbein angehoben.Beide Arme gehen gestreckt nach oben, an den Ohren vorbei. Drehe die Achseln leicht nach vorne, öffne den Brustkorb und ziehe die Schultern nach hinten, so dass du dich gerade nach oben streckst. Verschränke alle Finger zum Venusschloss und strecke beide Zeigefinger nach oben über deinem Scheitelchakra aus. Achtung die Handflächen sind dabei zusammen, und haben keine Höhle wie bei mir auf dem Bild ganz oben. (Bei den Fotoaufnahmen habe ich darauf nicht so gut geachtet!)
Der rechte Daumen kreuzt den linken Daumen, wenn du ein männlicher Yogi bist und umgekehrt, wenn du eine Yogini bist (also der linke Daumen über den rechten). Die Ellbogen sind gestreckt und die Arme gehen an den Ohren entlang.
Natürlich kannst du die Handflächen auch flach über deinem Kopf 🙏🏻 aneinanderlegen, das wäre dann die fortgeschrittene Version. ☺️
Behalte diese Haltung für die von dir ausgewählte Übungsdauer der Sat Kriya bei.
Halte deine Augen geschlossen, richte deinen Blick am besten nach Innen oder schaue aufs dritte Auge.
Das besondere an dieser “kleinen” Übung ist das laute Chanten. Nein, leise geht es nicht, denn das würde die komplette Wirkung beeinträchtigen. Der Klang spielt immer eine Rolle und du solltest das Mantra “Sat Naam” schon hören.
Atme ein und chante laut und kurz SAT in dem du mit der Zunge an den Gaumen stößt. Ziehe dabei den Nabelpunkt nach innen zur Wirbelsäule. Richte dich auf verbinde dich mit dem Nabelzentrum und der Wirbelsäule und spüre immer wieder neu hinein in dein Zentrum.
Atme aus und chante sanft Nam, entspanne dann den Nabelpunkt und alle inneren Organe.
Du fährst fort in einem rhythmischen Ton Sat Naaam Sat Naaam…Nabel rein und dann lösen und wieder entspannen, Nabel rein und wieder entspannen…somit reguliert sich die Atmung von selbst und du machst nebenbei ein tiefes Pranayama. Super, oder?!
Während du in einem gleichmäßigen Rhythmus fortfährst, werden automatisch Mula Bandha (Wurzelschleuse) und Uddhiyana Bandha (Bauchverschluss – Zwerchfellschleusse) gezogen. Die konstanten Wellen der Anstrengung, die vom Nabel ausgehen, regen allmählich die Bewegung des größeren Bauches an. Die Atmung reguliert sich von selbst – ein Atemfokus ist nicht notwendig.
Atme tiiiief ein, …dann Mulabandha (Wurzlchakra) einen Moment halten, alle Muskeln und Gesäß behutsam anspannen und die Konzentration und den Blick weiterhin nach innen richten. Ziehe die frei gewordene Energie an der Wirbelsäule nach oben und fokussiere dein Kronenchakra. Ausatmen auch hier noch mal halten, alle 3 Körperschleusen (Mahabandha – großes Band) verschließen und dann ausatmen. hallt den Atem 5 – 20 Sekunden aus.
Entspanne dich jeweils kurz danach in der Totenhaltung….auch Shavasana genannt. Du liegst auf`m Rücken, die Füße fallen nach außen und die Hände liegen mit den Handflächen nach oben an der Seite.
Die Entspannungszeit für die Sat Kriya ist immer doppelt so lang wie du die Sat Kriya geübt hast.
Sat Kriya mit Jana Nirvair Akaal am Ammersee
Beginne mit 3 min – entspanne dann immer 6 min. Mit der Zeit kannst du die Übung auf 6, 11, 31 Minuten erweitern. Es ist besser mit weniger Zeit zu beginnen…erstens weil du sicher am Anfang schon nach 2 Minuten schlappi bist, und zweitens, wenn du sie täglich praktizierst, solltest du dich auf „nur“ 3 Minuten einfach freuen. Wenn du geübt und motiviert bist, kannst du die Übungszeit freilich erhöhen.
Am besten, du hast eine Decke oder Kissen dabei, eine Uhr oder dein Handy, um die Zeit einzustellen. Du kannst dich somit ganz hingeben und weißt genau wenn die Übung zu Ende ist, ohne ständig zur Uhr zu schielen.
Was passiert im Körper, Geist und Seele bei der Sat Kriya? Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich hier wirklich alles erfassen kann, denn die Sat Kriya ist eine der kraftvollsten Übungen im Kundalini Yoga. Kurz, knackig und sooo effektiv.
Was diese kleine Yoga-Übung bewirkt, ist unglaublich. Ich selbst hatte schon großartige Erfahrungen mit der Sat Kriya. Da die Wirkungsweisen jedoch von Yogi zu Yogi unterschiedlich sind, möchte ich Euch meine Erfahrungen und Erlebnisse gar nicht weiter schildern. Du selbst wirst es erfahren, wenn du für 40, 90, 120 oder gar 1000 Tage einfach dranbleibst.
Schon allein das Mantra hat seine Wirkung. Sat Nam oder auch Sat Naam heißt so viel wie „wahre Identität“ Sat’ bedeutet Wahrheit und ‘Nam’, Identität. Es stammt aus dem Gurmukhi: ਸਤਿ ਨਾਮੁ und wird am häufigsten benutzt. Wir sagen es im Kundalini Yoga als Danke, guten Tag oder auch zum Abschied… Das Mantra „Sat Naam“ (Bij Mantra) hat eine harmonische Wirkung von mehr Neutralität und innerer Ruhe. Und klar führt es unweigerlich zu deiner wahren Identität – den Weg deiner Seele – ohne Umwege – ohne Lügen – ohne dich verstellen zu müssen.
Und hier nun die Wirkungen der Sat Kriya:
“Sat Naam ist das Bija oder Samenmantra. Es ist klein und stark. Große Dinge wachsen aus ihm. Wenn es nicht in deinem Schicksal geschrieben steht, mit Gott zu sein und dein höheres Bewusstsein zu kennen, graviert dieses Mantra es in dein Schicksal.”
Yogi Bhajan
Quelle: Kundalini Yoga – Ausbildung und Yoga Buch „Ich bin eine Frau – kreativ – heilig – unverwundbar“ Selbsterfahrung
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